Brot und Wein

Niederösterreichische Landesausstellung 2013

Asparn an der Zaya, Poysdorf

27. April bis 3. November 2013

305.366 Besucherinnen und Besucher

Wissenschaftliche Leitung "Brot":
Matthias Pfaffenbichler
Christian Rapp

Inhaltliche und didaktische Konzeption Interaktiva "Brot":
Christian Rapp – Rapp & Wimberger Kultur- und Medienprojekte
Martina Schönherr
Renate Woditschka
Konrad Zirm

Wissenschaftliche Leitung "Wein":
Hannes Etzelsdorfer
Franz Regner

Inhaltliche und didaktische Konzeption Interaktiva "Wein":
Martina Schönherr
Renate Woditschka
Konrad Zirm

Ernährungswissenschaftliche Leitung und Supervision:
Hanni Rützler – futurefoodstudio

Ausstellungsgestaltung

Künstlerische Leitung:
Christof Cremer

Detailplanung, Bauaufsicht:
Baukultur
Renate Scheidenberger
Martin-Johannes Pecha

Grafik:
Julia Oppermann
Petr Svestka

Die 37. Niederösterreichische Landesausstellung 2013 hat in der langjährigen Tradition der Landesausstellungen aus Sicht der Besucherströme eine sehr gute Position eingenommen: die Landesschau „Brot & Wein“ an den Standorten Asparn an der Zaya und Poysdorf verzeichnete 305.366 Besucherinnen und Besucher über eine Ausstellungsdauer von 192 Tagen.

Brot – Asparn an der Zaya: Als Exponat in einer Vitrine ist Brot vergleichsweise unspektakulär und mag auf den ersten Blick wenig von seiner Besonderheit preisgeben. Die Ausstellung zeigte, dass Brot weit mehr ist als ein Lebensmittel: Es steht für unsere vom Ackerbau geprägte Ernährung, ist Sinnbild und Symbol des Lebens, ist zentraler Bestandteil von Ritualen und Religionen, aber auch eine Maßeinheit für unsere Kaufkraft.

In der Ausstellung in Schloss Asparn wurde Brot in all seine wechselnden Zusammenhänge eingebettet – sei es in jenen der landwirtschaftlichen Entwicklung, jenen von Religion und Mythologie, den des Bäcker- und Mühlenwesens, aber auch der Populärkultur, der Lebensmittelindustrie, der Kultur- und Gesellschaftsgeschichte.

Der Freibereich des Urgeschichtemuseums beeindruckte durch ein weitläufiges Ensemble von Rekonstruktionen urgeschichtlicher Bauten. Die experimentelle Archäologie lieferte der Wissenschaft spannende Erkenntnisse und ermöglichte es zugleich, durch das Betreten der Gebäude und das Backen des Brotes das Leben vor tausenden Jahren in die Gegenwart zu holen. Mit rund 30 Metern Länge stand in diesem Freibereich auch das größte Exponat der Niederösterreichischen Landesausstellung 2013: das neu errichtete jungsteinzeitliche Langhaus.

Wein – Poysdorf: Kein Ort eignete sich wohl besser als die Weinstadt Poysdorf, um die ebenfalls jahrtausendealte Geschichte des Rebensaftes in all ihren Facetten zu präsentieren.

„Es lebe der Wein! Es lebe das Land, wo er uns reift! Es lebe das Faß, das ihn verwahrt! Es lebe der Krug, woraus er fließt! […]“ – Gottfried van Swietens (1733–1803) Lob auf den Wein, das Joseph Haydn im Oratorium „Die Jahreszeiten“ in Töne fasste, lieferte die Grundidee zur inhaltlichen Konzeption des Themas Wein im Rahmen der Niederösterreichischen Landesausstellung 2013. Die umfangreiche Schau präsentierte einen facettenreichen Streifzug durch die Geschichte der Winzerei und des Weingenusses ebenso wie eine Auseinandersetzung mit den kultischen Aspekten des Weins. Die Ausstellung war eine Würdigung der niederösterreichischen Weinlandschaft mit all ihren Besonderheiten und gleichzeitig eine kritische Bestandsaufnahme der aktuellen Weinwirtschaft.

Auch in Poysdorf rundete ein Freibereich das Ausstellungserlebnis ab. Ein dorfähnliches Ensemble mit Schauweingarten, Presshäusern und Schmiede lud zum Entdecken und Verweilen ein. In den Gebäuden des Freibereichs war auch die "Genusswerkstatt" der interaktiven museumspädagogischen Programme untergebracht. Hier wurde verkostet, beschrieben, assoziiert, geraten, wurden Gerüche und Geschmäcker erlebt und beschrieben. Egal ob bei einer Traubensaftverkostung, einer Geschmacksolympiade oder beim Geschmacksrad – es zählte viel mehr das Experimentieren als das Ergebnis.

Hier ist eine Tafel in den Weinbergen zu sehen.

 

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